Alle Maßnahmen zur Luftreinhaltung sind wichtig

von fraktion

Stine„Die Wirkung einer Umweltzone ist zwar gering, aber dennoch messbar. Für Kassel gehört sie deshalb als ein Baustein in die Strategie für bessere Luft“, kommentiert Christine Hesse, umweltpolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion, die Kritik von Professor Dr. Helmut Holzapfel. „Wir müssen Wege finden, die Bürger*innen in belasteten Bereichen Kassels zu schützen. Nichts tun ist keine Option.“

„Maßnahmen, die man auf kommunaler Ebene umsetzen kann, sind zum großen Teil in Planung, oder schon ergriffen worden, werden aber leider nicht ausreichen. Zum Schutz   unserer Gesundheit und unserer Umwelt benötigen wir konsequente Unterstützung vom Bund und Land. Zudem steht die Autoindustrie in der Pflicht, dringend umzudenken. Bisher haben diese den Trend zu umweltbewussteren Autos definitiv verpasst und sich allein vom Profit leiten lassen.“ Die diskutierte „blaue Umweltplakette“, die Grenzwerte für Dieselfahrzeuge entscheidend absenken soll, könne ein geeignetes Instrument sein, um mehr Luftreinhaltung zu erreichen. Dafür müsse sich jedoch die Bundesregierung ernsthafter für Luftreinhaltung einsetzen.

Dass es auch anders gehen kann, beweist die Deutsche Post. Der gesamte Fuhrpark des gelben Riesen um Paket- und Briefzustellung soll mittelfristig auf E-Transporter umgestellt werden. „Das sollte auch für andere Unternehmen ein Antrieb sein, den Wirtschaftsverkehr unter dem Gesichtspunkt von Umwelt und Gesundheit zu entlasten und zukunftsfähig zu machen. Selbstverständlich wird es aber auch Ausnahmeregelungen für die Umweltzone geben, um die Unternehmen der Region zu unterstützen“, so Hesse abschließend.

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