Bündnis 90/Die Grünen und SPD befürworten Kastrationspflicht für Katzen

von fraktion
Mehr als 2 Millionen wilde Katzen leben nach Schätzungen des Tierschutzbundes auf Industriebrachen, Wäldern und Bauernhöfen in Deutschland. Und es werden immer mehr. „Unkastrierte Katzen vermehren sich rasant“, so Christine Hesse, tierschutzpolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion. „Sie fristen meist ein trauriges Dasein – sind unterernährt, haben ein deutlich höheres Risiko an Infektionen und leiden häufig an Verletzungen, die nicht behandelt werden.“
Um diese Entwicklung in Kassel zu stoppen, trafen sich VertreterInnen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen mit Tierschutzverbänden und -initiativen im Kasseler Rathaus. Verabredet haben sie über eine Anhörung zu erörtern, wie eine Kastrationspflicht für Katzen auf kommunaler Ebene ein- und durchgeführt werden kann. „Die Tierheime haben ihre Kapazitätsgrenzen schon jetzt erreicht“, begründet Dr. Günther Schnell von der SPD-Fraktion das Anliegen. „Es herrscht dringender Handlungsbedarf!“
Tierschutzvereine, Landesschutzbeauftragte und das Tierheim Kassel sprachen sich bereits im Vorfeld für eine Einführung aus, ganz nach dem sogenannten Paderborner Modell, welches eine Kastrations- und Meldepflicht für Katzen beinhaltet.  Christine Hesse und Günther Schnell mahnen an, dass ein weiteres Zögern das Leid der Katzen verschlimmern werde. Eine sinnvolle Regelung zur Einführung einer Kastrationspflicht für Katzen sei unumgänglich.

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