„Wir sind empört, dass es im Streit um die Beförderung eines E-Rolli-Fahrers zu einem Polizeieinsatz kommen musste“, kommentiert Dr. Andreas Jürgens, behindertenpolitischer Sprecher der grünen Rathausfraktion, einen Vorfall am Mittwochmorgen, bei dem ein E-Rolli-Fahrer eine Straßenbahn verlassen sollte. „Wir erwarten von der KVG eine transparente Aufklärung, wie es zu so einem Fall kommen konnte.“
Erst kürzlich gab es Diskussionen um eine neue Beförderungsrichtlinie, die nur einen Rollstuhl pro Stellfläche vorsieht. „Dass nun aber gar kein E-Rolli mitgenommen wurde, widerspricht der Beförderungspflicht und unserem Verständnis einer inklusiven Gesellschaft.“ Aus grüner Sicht müsse es endlich eine zufriedenstellende Lösung geben, dass gehbehinderte Menschen nicht von der Teilnahme am öffentlichen Nahverkehr ausgeschlossen werden. „Oder um es kurz zu sagen: E-Rollis müssen mit. Punkt.“, so Andreas Jürgens abschließend.