Grüne: Ein Plus für den Tierschutz

von fraktion

Christine Hesse, tierschutzpolitische Sprecherin der Grünen Rathausfraktion, begrüßt die einstimmig angenommene Bürgereingabe zur Einführung einer Kastrations- und Registrierungspflicht für freilaufende Katzen in Kassel.

Seit Jahrzehnten wird durch zahlreiche Kastrationsaktionen der Tierschutzvereine immer wieder versucht, der Überpopulation zumindest lokal Herr zu werden. Solange es durch unkastrierte Freigängerkatzen oder auch ausgesetzte Katzen immer wieder “Nachschub” gibt, ist dies nahezu unmöglich. Viele dieser Katzen sind verwahrlost, krank und befallen von Flöhen und Würmern. Alle verwildert lebenden Katzen stammen von Hauskatzen ab, deren Fortpflanzung nicht kontrolliert wurde.

Die Kastration aller freilaufenden Katzen und Kater, der sogenannten „Freigänger“, ist der einzig geeignete und tierartgerechte Weg aus diesem ‚Verelendungkreislauf‘.

„Mit dem einstimmig angenommen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Einführung eines Kastrationsgebotes für Freigängerkatzen und verwilderte Hauskatzen wurde ein bedeutender Schritt in Richtung Tierschutz gesetzt“, betont die grüne Stadtverordnete.

Nun liegt es an einer zeitnahen Entwicklung einer entsprechenden Satzung. Vorreiterstädte wie Paderborn und zahlreiche andere Gemeinden in Deutschland beweisen, dass die Einführung und Umsetzung einer solchen Pflicht nicht so problematisch ist, wie oft befürchtet. Das Kastrations- und Kennzeichnungsgebot verstößt nicht gegen tierschutzrechtliche Bestimmungen. Im Gegenteil, die Regelungen stehen vielmehr mit dem Tierschutzgesetz ausdrücklich im Einklang. Bundestierärztekammer sowie zahlreiche Tierschutzverbände und Initiativen sprechen sich schon lange für eine Einführung aus und unterstützen ein derartiges Vorgehen.

„Die Befürchtungen einiger Katzenhalter, dass sie jetzt tief in die Tasche greifen müssen, ist unbegründet. Es werden Möglichkeiten eingeräumt auch sozial Schwächere eine Kastration zu ermöglichen. Katzenhalter stehen in der Pflicht für das Wohlergehen des Tieres Sorge zu tragen, dass allein schon, ist eine moralische Verpflichtung, so Christine Hesse.“

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