Grüne: Der Kitaausbau wird mit Hochdruck betrieben

von fraktion

„Wir betreiben den Kitaausbau mit Hochdruck“, sagt die bildungspolitische Sprecherin der Rathausgrünen, Dr. Martina van den Hövel. „Im Haushalt 2019 und 2020 sind Mittel für fast 900 neue Plätze verankert worden. Damit nicht genug: 2020 sollen 500 weitere Plätze entstehen und für den Haushalt 2021 werden weit über 800 Plätze anzumelden sein.“ Das Problem der fehlenden Krippen- und Kitaplätze, das auch in Rothenditmold bestehe, werde also intensiv angegangen.

„Der Ausbau der Kita- und Krippenplätze wird von den Grünen seit Jahren vorangetrieben und unterstützt. Wir sind froh, dass das Amt für Kindertagesbetreuung mit Nachdruck daran arbeitet, weitere Betreuungsplätze zu schaffen“, so van den Hövel. Eine neue Einrichtung sei in dem ehemaligen AWO-Möbelhaus geplant, die Kita Zierenberger Straße richte 20 zusätzliche Plätze ein, das Heilhaus erweitere um 25 Plätze und in der Kita Rothenditmold würden nach Fertigstellung des Umbaus der Valentin-Traudt-Schule 37 zusätzliche Plätze entstehen.

Neben dem Ausbau der Betreuungslandschaft gehe es auch immer darum, strukturellen Benachteiligungen entgegenzuwirken, betont die bildungspolitische Sprecherin. Das Amt für Kindertagesbetreuung sei hier auf dem richtigen Weg. Bei der Planung neuer Betreuungsplätze werde darauf geachtet, insbesondere Stadtteile, die einem hohen Anteil an einkommensschwachen Familien aufweisen, mit Priorität zu berücksichtigen. Darüber hinaus würden Alleinerziehende besonders berücksichtigt und Kindern aus einkommensschwachen Familien stehe eine Entgeltübernahme zu.

„Die Vorstellung, eine zentrale Platzvergabe könne die angespannte Betreuungssituation und die damit verbundenen Probleme in einigen Stadtteilen lösen, teilen wir nicht“, so van den Hövel. „Um Transparenz und Gerechtigkeit herzustellen halten wir es für erforderlich, strukturelle Benachteiligungen auszugleichen und an der individuellen Beratung der Eltern festzuhalten“ So würde den Eltern auch weiterhin die Möglichkeit gegeben, ihre Kita kennenzulernen. Beratungen erfolgten in der Kita vor Ort, durch den Infoservice des Jugendamtes und die Kitaaufsicht.

Eine zentrale Online-Anmeldung hingegen bringe organisatorische Entlastung, indem Doppelanmeldungen wegfallen und ein vereinfachter Überblick über die Wartelisten in allen Kitas und Stadtteilen ermöglicht werde. Für Kassel wurde das zentrale Verfahren zur Online-Anmeldung bereits beschafft und werde derzeit eingerichtet. Familien, die mit der Online-Anmeldung und der Kitaplatzorganisation nicht so vertraut sind oder Sprachbarrieren haben, erhielten eine ausführliche Unterstützung.

„Das in der Berichterstattung der HNA beschriebene Verfahren zur Online-Anmeldung in Frankfurt ist im Übrigen keine zentrale Platzvergabe“, so van den Hövel weiter. Auch in Frankfurt erfolge die Platzvergabe über die Kitas.

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