Katzenschutz in Kassel – Beispiel der Landeshauptstadt folgen

von fraktion

Die langanhaltende Diskussion um eine Katzenschutzverordnung in Kassel beschäftigt auch die Kasseler Landtagsabgeordnete Karin Müller.

Erst kürzlich haben Tierschützer und Politiker vor dem Wiesbadener Rathaus dazu aufgerufen, dem guten Beispiel der hessischen Landeshauptstadt im Katzenschutz zu folgen. Informationen zu Folge bewegt sich etwas in Kassel, jedoch ist noch nicht abzusehen, wann und in welcher Form eine Katzenschutzverordnung erlassen wird. „Dabei ist es wichtig, sich zügig auf ein Datum fest zu legen, denn jeder Tag zählt, will man das Leid der vielen freilebenden Katzen mildern“, so Müller.

„Positiv festhalten lässt sich, dass der Magistrat der Stadt Kassel erstmals erkennen ließ, dass die Zahlen von freilebenden Katzen im Stadtgebiet durchaus ein relevantes Problem darstellen“, berichtet Christine Hesse, tierschutzpolitische Sprecherin der Grünen Rathausfraktion, aus der Rechtsausschusssitzung vom Donnerstagabend. „Das ist ein Teilerfolg, denn dadurch erfolgt eine erneute Überprüfung, ob die Rechtsverordnung nun doch umgesetzt werden kann. Es ist zwar immer noch ein holpriger Weg- aber wenn dieser zum Ziel führt, ist es zumindest ein Schritt in die richtige Richtung.“

Mit der Delegationsverordnung der Landesregierung, die bereits seit April 2015 in Kraft getreten ist, wurde die rechtliche Grundlage für hessische Kommunen geschaffen, eine Kastrationspflicht sowie auch eine Registrierungspflicht für Katzen mit unkontrolliertem Freigang einzuführen. Müller und Hesse ermutigen den Oberbürgermeister darin, endlich Gebrauch von der Verordnung zu machen – denn dies wäre ein bedeutendes Zeichen für den Tierschutz in Kassel.

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