Obelisk – Eine gemeinsame Lösung muss her

von fraktion
Dieter Beig, Fraktionsvorsitz

Dieter Beig, Fraktionsvorsitzender

„Die zunehmend verhärtete Debatte um den Obelisken zeigt, dass durch Verhandlungsführung über die Presse am Ende alle verlieren“, stellt Dieter Beig, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rathaus, fest. „Wir Grüne appellieren daher den Künstler und auch den Magistrat, eine gemeinsame Lösung zu finden. Das wäre dem Umgang der Stadt mit documenta-Kunstwerken ebenso würdig wie der Botschaft des Kunstwerks zur Integration.“

„Gemeinsames Ziel muss es sein, den Obelisken als Erinnerung an die documenta 14, aber natürlich auch in seiner künstlerischen Wirkung an sich, in Kassel zu halten.“ Andererseits dürfe bei aller Emotionalität der Debatte der Obelisk auch nicht überhöht werden, als stünde die Integrationsfähigkeit der Stadtgesellschaft zur Debatte.

„Es bleibt nach wie vor ein Erfolg des Künstlers, des Kunstwerks und damit auch der documenta, dass sich die Stadtgesellschaft so lebhaft in die Diskussion einbringt. Nicht ohne Grund hat der Künstler den Königsplatz als Standort gewählt und diese Position respektieren wir Grüne. Kunst hat nicht die Aufgabe, gefällig zu sein. Sie soll Ausdruck einer sich wandelnden Welt und gesellschaftlicher Diskussionen sein, sie darf provozieren.“  So hätten seinerzeit auch die Basaltsteine von Joseph Beuys vor dem Fridericianum angeeckt und sind  mittlerweile unverzichtbarer Bestandteil des Stadtbilds geworden.

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