Grüner Blick
31
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January
2025
Die Idee einer Vernetzung zwischen Akteur*innen der Wirtschaft wie Kammern, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften sowie Betriebsräte und der Kommunalpolitik ist nicht neu. Sie findet bereits auf vielen Ebenen statt. „Zum Beispiel in der Wirtschaftsfördergesellschaft WFG und ihrem Beirat sind alle genannten Akteur*innen vertreten“, stellt Dorothee Köpp, wirtschaftspolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion fest. „Daneben gibt es das Transformations-Netzwerk Region Kassel (TRegks). Hier sind auch die Kasseler Universität sowie andere Bildungsträger dabei, um Lösungen und Strategien für die notwendige nachhaltige wirtschaftliche Transformation zufinden.“ Köpp hebt auch den Pakt gegen Armut sowie den Arbeitsmarktdialog der Stadt Kassel hervor. Hier gehe es stets auch um die regionale Wirtschaft, jeweils unter spezifischen, aber auch wichtigen Blickwinkeln, wie zum Beispiel der Vermittlung arbeitssuchender Menschen, Fachkräftegewinnung sowie Bildung und Gewinnung von Auszubildenden.
„Man erkennt schnell, dass bereits einige Austauschmöglichkeiten existieren und eine Vernetzung bereits auf vielen Ebenen stattfindet“, betont Köpp. „Daher verstehen wir die Forderung der SPD nach der Einrichtung eines Gesprächsforums nicht. In ihrer allgemeinen Formulierung wird es für die bezeichneten Akteur*innen sicherlich nicht interessant sein, sich daran zu beteiligen. Schließlich müssen sie auch mit ihrer Zeit haushalten.“ Aus Sicht der grünen Rathausfraktion wäre es deutlich sinnvoller, zunächst das Gespräch zu suchen.
„Deshalb ist die Idee unseres Oberbürgermeisters Sven Schoeller zu begrüßen, zunächst den Bedarf abzufragen. Das erscheint niedrigschwelliger und deutlich weniger abstrakt als der Antrag der SPD-Fraktion. Gerade weil auch schon etliche Formateexistieren, müssen Dopplungen vermieden werden und zunächst einmal Bedarfe beiden Betroffenen eruiert werden“, Dorothee Köpp, wirtschaftspolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion