Grüner Blick
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December
2025
Die Arbeit der Präventionskette 0-10 Jahre für ein familienfreundliches und kindgerechtes Kassel wird um ein Jahr verlängert. Die Arbeit der kommunalen Koordinationsstelle wird bis 31. Dezember 2026 fortgesetzt und die kommunale Gesamtstrategie fortgeführt. Das Angebot richtet sich an Kinder bis zum Alter von zehn Jahren und ihre Familien. Das Ziel ist es, bestehende Strukturen und Netzwerke wie unter anderem Frühe Hilfen, Kita, Familienzentren, Schulen und Kinderrechtsinitiativen „maßgeblich in die Prozesse einzubeziehen und diese bedarfsgerecht weiterzuentwickeln“. Dem Antrag dazu haben die Stadtverordneten zugestimmt.
„Mit dem Landesprogramm zur Entwicklung integrierter kommunaler Gesamtstrategien wollen wir in Kassel eine bedeutende Arbeit fortsetzen – und wir gehören zu den zehn hessischen Kommunen, die diesen Weg bereits seit 2023 gehen. Dabei steht eines im Mittelpunkt: das Zusammenwirken aller relevanten Akteur*innen, um Kinder und ihre Familienwirksam und nachhaltig zu unterstützen.“ Katharina Griesel, bildungspolitische Sprecherin der Rathausgrünen
Von Beginn an lag der Fokus laut Griesel auf den Frühen Hilfen – und damit auf der Bekämpfung der Folgen von Kinderarmut, der Stärkung der Kinderrechte und der Förderung sozialer Teilhabe. Diese drei Schwerpunkte bilden das Fundament der Präventionskette von 0-10 Jahren. Durch die im Jugendamt verankerte Koordinationsstelle wurden erste wichtige Grundlagen geschaffen: ämterübergreifende Strukturen, ein gemeinsames Verständnis einer kommunalen Präventionskette sowie eine Planungs-und Steuerungsgruppe, die die strategische Weiterentwicklung begleitet.
„Diese Arbeit zeigt, wie ernst wir es meinen, wenn wir davon sprechen, allen Kindern in Kassel ein gutes, gesundes und chancengerechtes Aufwachsen zu ermöglichen. Präventionsketten verknüpfen Angebote und Strukturen von der Geburt bis ins junge Erwachsenenalter. Sie stellen sicher, dass Familien frühzeitig, verlässlich und abgestimmt unterstützt werden.“ Katharina Griesel, bildungspolitische Sprecherin der Rathausgrünen
Künftig fördert das Land die Koordinationsstelle nur noch mit einer halben statt mit einer vollen Stelle. Die Grünen sind überzeugt davon, dass die Koordinationsaufgabe trotz der Reduzierung weiterhin gut gelingen kann. „Die Strukturen, Netzwerke und Arbeitsprozesse, die in den vergangenen Jahren entstanden sind, ermöglichen eine effiziente Fortführung der Aufgaben.“