Grüner Blick

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November

2025

Geld für Forschungsprojekt zur Wärmeversorgung

Wichtiger Baustein für die Zukunftssicherung

Die Stadt Kassel unterstützt ein Forschungsprojekt der Uni Kassel zum Thema CO2-neutraleWärmeversorgung. Dabei geht es um „die Machbarkeitsuntersuchung einer Ausweitung der Fernwärmeversorgung in Verbindung mit der Optimierung der Wärmenutzung im Industriepark Mittelfeld“. Das Umwelt-und Gartenamt steuert 15.000 Euro dazu. Insgesamt belaufen sich die Projektkosten auf 150.000 Euro. Die Uni Kassel bemüht sich derzeit um weitere Fördermittel vom Bund.

Für Dr. Martin Hoppe-Kilpper ist das Projekt des Fachbereichs Solar- und Anlagentechnik ein wichtiger Baustein für Kassels Kommunale Wärmeplanung und damit auch zur Zukunftssicherung Kassels als Industriestandort.

„Besonders für Industriebetriebe ist die Transformation hin zur klimaneutralen Produktion eine besondere Herausforderung – aber gleichzeitig natürlich auch eine große Chance.“ Dr. Martin Hoppe-Kilpper, energiepolitischer Sprecher der Rathausgrünen

Wichtiger Standort für Kassel

Im Industriepark Mittelfeld sind laut Hoppe-Kilpper einschließlich des unmittelbar angrenzenden Daimler-Truck-Werks auf mehr als 100 Hektar über 6.000 Menschen in mehr als 30 Unternehmenbeschäftigt – mit steigender Tendenz. „Ich möchte mit diesen Zahlen verdeutlichen, wie wichtig dieser Standort für Kassel ist. Ähnliches gilt für den Industriepark Waldau, wo bereits ein inhaltlich vergleichbares Projekt erfolgreich durchgeführt wurde. Die wichtigsten Ergebnisse wurden gerade im Umweltausschuss vorgestellt.“

Das Forschungsprojekt mit dem Titel „COWIM – CO2-neutrale Wärmeversorgung des Industrieparks Mittelfeld“ lässt sich als vorgezogene Umsetzungsmaßnahme der kommunalen Wärmeplanung der Stadt Kassel verstehen, die derzeit in Erarbeitung ist. Sie muss am 30. Juni 2026 fertiggestellt und von den Stadtverordneten verabschiedet sein.

Empfehlungen des Klimaschutzrats

Kassel hat sich bereits sehr frühzeitig mit einer zukunftssicheren Wärmeversorgung beschäftigt. Dazu hatte dieStadtverordnetenversammlung im November 2023 die so genannte Wärmeleitplanung verabschiedet.

„Dieses Konzept definiert gewissermaßen die Leitplanken der Kommunalen Wärmeplanung. Diese Wärmeleitplanung entstand auf Grundlage von Empfehlungen des Klimaschutzrats und der wissenschaftlichen Zuarbeit, wie auch jetzt wieder, der Uni Kassel." Dr. Martin Hoppe-Kilpper, energiepolitischer Sprecher der Rathausgrünen

→ Die Städtischen Werke bieten ein Online-Tool an, mit dem sich herausfinden lässt, wo eine Fernwärmeversorgung inabsehbarer Zeit möglich sein wird: www.sw-kassel.de/privatkunden/energie/fernwaerme