Grüner Blick
06
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June
2025
Sozial ausgewogen, klimafreundlich geplant und mit neuen lebenswerten Stadträumen: So soll das zukünftige Wohnquartier Glockenbruchweg in Süsterfeld-Helleböhn aussehen. Einem entsprechenden Bebauungsplan für das rund 2,5 Hektar große ehemalige Jordan-Areal hat die Stadtverordnetenversammlung zugestimmt. Aus grüner Sicht ist es ein zentrales Projekt für den Stadtteil.
„Mit diesem Bebauungsplan setzen wir ein starkes Zeichen für klimabewusste und sozialgerechte Stadtentwicklung. Hier entsteht ein lebendiges neues Quartier mit circa 280 Wohnungen – 200 davon öffentlich gefördert. Das ist ein starkes Signal in einer Zeit, in der bezahlbarer Wohnraum für viele Menschen zur Mangelware wird.“ Selina Holtermann, Sprecherin der Rathausgrünen für Stadtentwicklung.
Geplant sind laut Holtermann unterschiedlich große Wohnungen, die barrierefrei zugänglich, durchmischt und familienfreundlich sind. Zudem soll eine Kita mit Familienzentrum ins Quartier integriert werden. Kurze Wege, eine starke Gemeinschaft und echtes Leben im Viertel sollen so entstehen. Sie betont, dass der Bebauungsplan klare textliche Festsetzungen enthält, die grüne Standards sichern. Dazu gehören verpflichtende Gründächer für Gebäude mit mehr als zwei Vollgeschossen, eine Energieversorgung über regenerative Quellen oder Fernwärme, gärtnerisch gestaltete Freiflächen mit heimischen Pflanzen und Aufenthaltsqualität für Jung und Alt sowie Fahrradstellplätze und verkehrsberuhigte Wohnstraßen für eine klimafreundliche Mobilität. „Das ist kein Lippenbekenntnis – das ist konkreter Klimaschutz vor Ort.“
Holtermann freut sich besonders darüber, dass die Öffentlichkeit frühzeitig unter anderem über eine Zukunftswerkstatt einbezogen wurde. So wurden viele Rückmeldungen in die Planung aufgenommen: ein gutes Beispiel für transparente, demokratische Stadtentwicklung.
„Ich bedanke mich hiermit auch bei unserer Stadtklimarätin und unserem Oberbürgermeister für ihr Engagement bei der Landesregierung, für viele weitere solcher Projekte Fördermittel zu akquirieren.“ Selina Holtermann, Sprecherin der Rathausgrünen für Stadtentwicklung.