Grüner Blick
06
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October
2025
Die Jamaikakoalition will erfahren, wie vielen Kindern aus Kriegsgebieten in Kassel geholfen werden kann.
„Wir wollen möglichst vielen Kindern aus Kriegsgebieten helfen. Dabei wollen wir nicht einfach eine Zahl als politisches Ziel festlegen, sondern fachlich begründet wissen, was möglich ist. Deshalb wenden wir uns an das Klinikum, das hierzu im Ausschussberichten soll“, Thomas Volmer, stellvertretender Vorsitzender der grünen Rathausfraktion
Er betont, dass das Klinikum schon Erfahrung damit hat, Kriegsopfern zu helfen.
„Ich bin sicher, uns alle beschäftigen die Bilder aus den Kriegsgebieten dieser Welt sehr. In Gaza, im Sudan, in der Ukraine. Wir erleben schreckliche Kriege bei denen nicht nur Armeen gegeneinander kämpfen, sondern auch eine enorme Zahl ziviler Opfer zu beklagen ist. Selbstverständlich überlegen auch wir Kommunalpolitiker*innen, wie wir helfen können“, Thomas Volmer, stellvertretender Vorsitzender der grünen Rathausfraktion
Der Antrag der Koalition sieht zudem einen Bericht des Magistrats vor, um zu erfahren,welche rechtlichen oder politischen Rahmenbedingungen es gibt.
Auf kommunaler Ebene können allerdings keine bundespolitischen Fehler behoben werden. Klar ist, dass bei diesem Thema ohne die Bundesregierung nichts geht.
„Egal was wir hier beschließen, kein einziges Kind aus keinem Kriegsgebiet auf der Welt wird ins Kasseler Klinikum gebracht werden können, wenn die Bundesregierung ihre Position nicht ändert. Deshalb fordern wir Grüne genau das“, Thomas Volmer, stellvertretender Vorsitzender der grünen Rathausfraktion
Volmer kritisiert die Kasseler SPD-Fraktion dafür, dass sie in ihrem Antrag den Magistrat auffordert, sich an die Bundesregierung zu wenden, um die Voraussetzungen für die Hilfe für Kriegsopferzu schaffen.
„Liebe SPD, Sie sind die Hälfte der Bundesregierung. Appelle schön und gut, aber haben Sie mal darüber nachgedacht, was ihre Partei selbst tun kann?“ Thomas Volmer, stellvertretender Vorsitzender der grünen Rathausfraktion
Er erinnert daran, dass der Bundestag vor drei Monaten mit Stimmen der SPD den Familiennachzug nach Deutschland beendet hat und die schwarz-rote Bundesregierung keinerlei Anstrengungen unternehme, Kinder aus Kriegsgebieten zur Behandlung nach Deutschland zu bringen.