Grüner Blick

30

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October

2025

Kassel setzt Prinzip der Schwammstadt praktisch um

Grüner Antrag wird umgesetzt

Die Stadt Kassel setzt das Prinzip der Schwammstadt künftig praktisch um und beugt somit Schadensrisiken durch Starkregen vor. Ein entsprechender Antrag, der von der grünen Rathausfraktion initiiert wurde, findet somit Anwendung: Durch Entsiegelung und die Schaffung durchlässiger Oberflächen, kann Regenwasser vom Boden wie von einem Schwamm aufgenommen und gespeichert werden.

Sozial und ökologisch nachhaltig

„Die Klimakrise führt immer häufiger zu Starkregen. Im Juni 2023 stand auch Kassel unter Wasser. Technische Lösungen wie Kanalausbau stoßen hier an ihre Grenzen. Wir brauchen präventive Maßnahmen wie das Prinzip der Schwammstadt, damit der Boden Regenwasser speichern und es bei Trockenheit wieder abgeben kann.“ Eva Koch, Fraktionsvorsitzende der Rathausgrünen

Konkrete Anwendung findet das Prinzip nun beim ehemaligen Jordan-Areal in Süsterfeld-Helleböhn. Dort realisiert die GWH Bauprojekte GmbH rund 280 Wohnungen sowie eine neue Kita. Geplant sind Mulden zur Zwischenspeicherung von Regenwasser, durchlässige Beläge und begrünte Flächen, die das Wasser lokal versickern lassen. Zudem entsteht auf dem Gelände ein inklusives Wohnheim mit 13 rollstuhlgerechten Apartments.

„Sozialer Wohnungsbau, Lebensqualität und Klimaanpassung gehen hier Hand in Hand. Das ist grüne Stadtentwicklung: ökologisch, sozial und zukunftsfähig.“ Eva Koch, Fraktionsvorsitzende der Rathausgrünen