Klimaangepasste Stadtentwicklung im Wesertor

Dringend notwendige Entsiegelung

Das Wesertor soll ein großes Stück Grünfläche zurückgewinnen. Das sieht der Bebauungsplan für das Gebiet zwischen Franzgraben und Fuldaaue im Nordosten des Stadtteils vor. Das städtebauliche Konzept erhielt von den Stadtverordneten die Mehrheit. Das zu über 80 Prozent versiegelte Areal ist eine der größten Hitzeinseln im nord-östlichen Stadtgebiet.

„Die Klimarelevanzprüfung bestätigt: Genau hier besteht dringender Handlungsbedarf. Und wir haben jetzt die Chance, diesen Raum klimatisch völlig neu zu denken.“ Natalie Sperl, Sprecherin der Rathausgrünen fürFreiraumplanung

Zukunftsversprechen für den Stadtteil

Die Reduktion der Versiegelung und eine an den Klimawandel angepasste Bepflanzung bedeuten ganz konkret mehr Schatten und Verdunstungskühle, weniger Hitze und Abflussbelastung bei Starkregen – und somit messbare Verbesserungen für das Mikroklima im Wesertor. Vorgesehen ist auch eine stärkere Vernetzung des Stadtteils mit der Fulda.

„Statt den Fluss hinter Parkflächen zu verstecken, holen wir die Fulda wieder in den Stadtteil zurück. Neue Wege und offene Strukturen ermöglichen eine direkte Verbindung zur Fuldaaue – das ist nicht nur stadtgestalterisch, sondern auch klimatisch wertvoll.“ Natalie Sperl, Sprecherin der Rathausgrünen fürFreiraumplanung

Das Konzept schafft außerdem mehr Raum für den Fuß- und Radverkehr, reduziert den motorisierten Individualverkehr und unterstützt gleichzeitig solaren Städtebau und moderne nachhaltige Wärmeversorgung. „Dieses Konzept ist ein Zukunftsversprechen. Ein Versprechen für ein grüneres, kühleres, lebenswerteres Wesertor – und für eine klimaangepasste Stadtentwicklung, wie sie unsere Zeit verlangt.“