Grüner Blick

03

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July

2025

Neue Wohnungen an der Weserstraße

Dringend benötigte Wohnungen

In zentraler Lage sollen Wohnungen im Stadtteil Wesertor entstehen. Dem Bebauungsplan Weserstraße 2B haben die Stadtverordneten zugestimmt. Geplant ist ein siebengeschossiger Neubau mit Wohnraum für Auszubildende, Studierende und Lehrkräfte. Das 2.305 Quadratmeter große Areal dient aktuell als privater Parkraum.

„In Kassel wird dringend Wohnraum gebraucht – das ist keine neue Erkenntnis. Das Wohnraumversorgungskonzept der Stadt Kassel macht das deutlich: Besonders fehlt es an kleinen Wohnungen, vor allem für Studierende, für Auszubildende, für Menschen mit niedrigem Einkommen.“ Lucian Hanschke, wohnungspolitischer Sprecher der Rathausgrünen

Neubau gegen Wohnungsmangel

Um ausreichend Wohnungen zu schaffen, braucht es laut Hanschke Neubau. „Wer den Mangel an bezahlbarem Wohnraum wirklich beheben will, kommt daran nicht vorbei. Wenn wir als Stadt für Studierende und junge Menschen attraktiv bleiben wollen, dann brauchen wir genau diesen Wohnraum.“ Er kritisiert die Kasseler SPD, die diesen Weg nicht gehen will – obwohl die SPD-Bundesbauministerin mit ihrer Aussage „Bauen,bauen, bauen“ klar formuliert hat, was nötig ist. Motto der Rathausgrünen bleibt „Bauen – aber sozial und ökologisch verantwortlich“.

Kritik an der Wohnungspolitik der Landesregierung

Hanschke weist auch darauf hin, dass der hessische SPD-Bauminister in Nordhessen bereits zahlreiche Förderantrage für sozialen Wohnungsbau in Kassel abgelehnt hat. Für ihn sind die Schwerpunkte der hessischen Landesregierung ein falscher Weg:

„Die schwarz-rote Landesregierung fördert über das sogenannte Hessengeld den Kauf von Eigentumswohnungen und Eigenheimen. Wer sich also leisten kann zu kaufen, wird unterstützt. Wer darauf angewiesen ist, zur Miete zu wohnen, geht leer aus. Das sind die Prioritäten der Landesregierung – Das ist keine soziale Wohnungspolitik.“ Lucian Hanschke, wohnungspolitischer Sprecher der Rathausgrünen

Hanschke drängt sich der Eindruck auf, dass es der SPD eher ums Profilieren als um echte Wohnraumpolitik geht.