Grüner Blick
14
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November
2024
Die AfD ist in der Stadtverordnetenversammlung mit ihrem Antrag gescheitert, in Kassel nicht weiter Parkplätze zu reduzieren. Aus Sicht der Grünen muss der öffentliche Raum neu aufgeteilt werden. Und dafür ist es erforderlich, den Raum für Autos zugunsten anderer Verkehrsteilnehmer*innen zu verkleinern. „Wir wollen ein gutes Miteinander – alle Verkehrsarten sollen ihren Platz finden“, betont Eva Koch, Sprecherin der Rathausgrünen für Mobilität, Verkehr und Radverkehr. „Aber: Gerade in Kassel wurde der Autoverkehr durch den Wiederaufbau nach dem Krieg als autogerechte Stadt lange bevorzugt.“ Da der öffentliche Raum in der Stadt begrenzt ist und gleichzeitig die Zahl der privat genutzten Autos steigt, ist es laut Koch für eine gerechte Flächenverteilung nötig, gelegentlich die Zahl der Parkplätze zu reduzieren.
„Unser Ziel ist eine lebenswerte Stadt für Menschen. Neben den Autofahrenden nutzen alle, die sich umweltfreundlichdurch die Stadt bewegen, zu Fuß, mit dem Rad, mit Bus und Bahn, ebenfalls den öffentlichen Raum. Außerdem brauchen wir Platz für Bäume und Begrünung, um uns den Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Der Ausbau von Radinfrastruktur braucht Platz, ebenso komfortable und barrierefreie Fußwege. Deshalb müssen wir die Flächen gerecht aufteilen“, Eva Koch, Sprecherin der Rathausgrünen für Mobilität, Verkehr und Radverkehr.